Mittwoch, 29.01.2003

Beim Frühstück erscheinen eine Menge neuer Gäste, die gestern angereist sein müssen.
Im Garten des Hotels werden die Liegen von den Neuankömmlingen gleich mit Handtüchern als belegt gekennzeichnet.
Unsere Reiseleiterin bestätigte uns, dass die Rundreise stattfinden wird. Wir freuen uns schon sehr darauf.
Wir unternehmen eine Wanderung ins Hinterland des Hotels in Richtung Salzsee.
Dazu müssen wir die Bahngleise überqueren und laufen bergauf.  Als wir auf ein großes weisses Wohnhaus treffen, begegnen uns tunesische Landarbeiter, die wir freundlich grüßen. Sie grüßen sehr freundlich zurück. Durch Olivenhaine, an Feigenbäumen, Gewächshäusern mit Tomaten und Paprika vorbei laufen wir hinunter zum Salzsee. Die Wege verlaufen labyrinthartig durch die Felder. Direkt am Rande des Salzsees wohnen arme Bauern in ärmlichen Hütten. Hinter einer Hütte stoßen wir auf ein Skelett eines großen Tieres, wahrscheinlich einer Kuh.
Die Gegend kommt uns gespenstig vor. Am Rand des Sees sehen wir plötzlich den Kadaver einer toten Kuh liegen. Der Geruch ist ekelhaft und wir suchen schnell das Weite. Beim diesem Anblick kommen einem schnell Gedanken an das Tal des Todes.
Durch einen Olivenhain hindurch laufen wir wieder bergauf zurück zum Hotel. Unter einem Olivenbaum finden wir einen lauschigen Platz zum Verweilen und Sonnen.
Was sonst noch geschah, dazu ließen wir nur den
Olivenbaum als Zeuge zu.
Keine Menschenseele weit und breit, herrliche Ruhe.
Den Weg aufwärts kommen wir wieder auf der Strasse heraus, die direkt auf dem Kamm verläuft, überqueren diese und laufen in Richtung Meer. Wir kommen in Bagdadhi  heraus. Der Straße entlang laufend treffen wir wieder am Hotel ein und trinken Kaffee. Es stellt sich Hunger ein, den wir in der Pizzeria unweit des Hotels stillen. Der tunesische Salat dort schmeckt lecker.
Auf der Liegewiese im Garten des Hotels genießen wir die Sonne und lesen.