Samstag, 26.01. 2002

Nach dem Frühstück fahre ich mit dem Bus nach Tarhazoute, einem 12 km nördlich von Agadir gelegenen Fischerdörfchen. An der Endhaltestelle angekommen, schlendere ich zunächst einmal durch die Gassen des Ortes bergaufwärts um das Ganze von oben zu beschauen. Am Funkturm überblickt man den ganzen Ort. 

Am Strand entlang lief ich dann südwärts und kam an den schönen Fischerbooten vorbei. Fischer waren dabei, ihre Netze zu flicken. 

Am Cafe Tagazhouk verweile ich zu einem Tee. Die junge Dame neben mir halte ich wegen ihrer Zöpfe und der blonden Haare für eine Holländerin. Wie sich dann aber im Gespräch heraus stellt, kommt sie aus Neuseeland und ist für drei Monate hier.  

Am Strand weiter in Richtung Agadir fand ich ein ruhiges Plätzchen unterhalb eines Caravanstellplatzes zum Sonnen. Aber länger als zwei zusammenhängende Stunden kann man so nicht liegen. Dann würde man sich mit Sicherheit einen Sonnenbrand holen.  So  entschließe ich mich zu einer kleiner Wanderung ins Hinterland und laufe direkt auf die Hügel in Richtung Osten zu. Vom Hügel aus genießt man eine schöne Aussicht auch ins Landesinnere. 

Hinter den Hügeln haben Berber ihre Zelte aufgeschlagen und hüten Schafe und Ziegen. In Richtung Süden traf ich auf eine Schlucht, in der es Arganienbäume mit reifen Früchten daran zu sehen gab. Etwas weiter südlich mußte ich ein weiteres Tal ostwärts umlaufen, um zum nächsten Ort zu gelangen. Die Felsen selbst und die Pflanzen im Tal sehen sehr schön in der grellen Sonne aus.  Mit dem Bus fahre ich wieder zurück nach Agadir. Busfahren ist in Marokko die preiswerteste  Fortbewegungsart. Die 12 km kosteten 4 Dirham, das sind  nur 0,4 €. 
Nach dem allabendlichen Strandspaziergang schlafe ich gut.

* Fotos hierzu sind noch in der Entwicklung