Erlebnis Rügen

ruegen-karte.jpg (86366 Byte)Reisebericht

Sonntag, 14. Mai 2000

Anreise nach Rügen über die Fähre in Reinsberg
(sehr zu empfehlen), PKW's über 4 m Länge kosteten 10,-DM (Fahrer im Preis  inbegriffen), eine weitere erwachsene Person zahlte 2,-DM.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ankunft in Klein Stubben im Forsthaus, abgeschieden von jeglicher Zivilisation, ca. 2 km von der Straße zwischen Poseritz und Samtens, direkt am Wald, ein glasklarer See gleich um die Ecke (ein ehemaliger Kreidebruch)

 

Montag, 15. Mai 2000

Die Kreidefelsen bei Hagen, besonders den  "Königstuhl", erwandert man am besten von Nipmerow aus. Auf dem Dorfplatz, direkt an der Einfahrt zum Zeltplatz im Wald kann das Auto kostenfrei und sicher geparkt werden. Durch eine herrliche Waldpartie, vorbei an einem Hügelgrab (3000 vor Christi), einem Opferstein  und einem Sagenstein gelangt man am Herthasee vorbei direkt zum Königstuhl-Ausblick.

Der Eintritt zum Ausblick kostet 2   DM, der Blick lohnt. Im Nordosten ist Kap Arkona zu sehen.

Über eine lange Holztreppe gelangt man hinunter zum Meer und kann die Wanderung am Strand entlang in Richtung Lohme fortsetzen und wird wunderschöne Natur entdecken. Der steinige Strand läßt sich allerdings nur mit guten Wanderschuhen angenehm erwandern.

Die Gesamtlänge der Strecke ist auch nicht zu unterschätzen. Wer alles in Ruhe genießen will, sollte fast einen halben Tag alleine für die Strandwanderung einplanen. Der aufmerksame Wanderer wird viel Schönes entdecken können.

Hier einige Fotos von der Strandwanderung:

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Abstecher zum Kap Arkona:
Noch am selben Tag fuhren wir zur nördlichsten Spitze der Insel.
Die beiden Leuchttürme, der alte und der neue, sind nur zu Fuß zu erreichen, für Autos ist ein großer Parkplatz in ca. 2,5 km Entfernung, vor dem Ort Putgarten, eingerichtet.

 

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Dienstag, 16. Mai 2000

Ziel: Das Mönchgut, der südöstliche Teil der Insel, mit den Orten Thiessow, Göhren, Alt-Reddevitz...

Auf Empfehlung unserer Gastgeberin, Frau Rutz, unternahmen wir eine Radtour zum Reddevitzer Höft, einer langgestreckten Landzunge bei Middelhagen.
Während der Radtour hat man herrliche Ausblicke zu den Zickerschen Bergen auf der gegenüber liegenden Halbinsel.
In der Ferne ist das Festland im Süden zu sehen und auf der Spitze der Landzunge reicht der Blick hinüber zur Insel Vilm, dem ehemaligen Paradies der SED-Führungsspitze.
Ca. 300m vor dem Steilufer stand der Ginster in voller Blüte, schön anzusehen.
Auf dem Rückweg lohnt sich eine Einkehr im neuen Hotel und Restaurant "Seeblick" in Alt-Reddevitz.

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Zum Tagesausklang kann man ein Bad am herrlichen FKK-Strand zwischen Lobbe und Thiessow nehmen, der auch besonders für einen Urlaub mit Kindern zu empfehlen ist, da der Sand  sehr fein ist und es sehr flach ins Wasser hinein geht, hinter Sandbänken läßt sich herrlich spielen.

Mittwoch 17. Mai 2000

Hiddensee "Perle" Rügens

Wer glaubt, auf Hiddensee noch das Paradies für Aussteiger und Künstler anzutreffen, der wird schwer enttäuscht wieder auf das Festland zurückkehren.
Die "autofreien" Zeiten, mit denen noch immer in Werbeprospekten für Hiddensee geworben wird, sind längst vorbei.
Längst werden die Restaurants mit herkömmlichen LKW's über den schmalen Weg von Neuendorf nach Vitte und Kloster versorgt, die Pferdekutschen kutschieren allenfalls noch zahlungskräftige Touristen. Zum Glück kann man abseits noch etwas unberührte Natur entdecken, wie hier zu sehen.

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Der nördliche Teil der Insel ist ziemlich stark "zerlaatscht", die Touristen nutzen jede nur erreichbare Anhöhe für beschauliche Ausblicke in die Ferne, ohne Rücksicht auf die Natur.
Bald wird man selbst die Mitnahme von Fahrräder auf die Insel verbieten müssen, um den Touristenströmen noch einigermaßen Herr werden zu  können.

 
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Der Strand von Kloster lädt zum Bade ein, allerdings ist das Wasser gegenüber den östlichen Stränden Rügens recht kalt .
Daher zieht es wohl die badelustigen Besucher der Insel doch eher nach Binz.

 

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Charakteristisch für die Insel, Spuren der dort lebenden Künstler.

 

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Weitere Fotos von Hiddensee

 

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Der Ginster steht in voller Blüte

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Kühe in der Aasriege im Osten

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Der Leuchtturm

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Kloster von der Vogelschutzwarte aus

Die Insel selbst:

Nachdem wir die Insel wieder verlassen hatten und ein großes Gewitter aufzog, entschlossen wir uns noch zu einem Ausflug zum Hafen von Sassnitz.

 

 

Wir stellten fest, daß es auch bei Regen und kurz danach viel zu entdecken gibt.

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In der Nähe von Sassnitz findet man die Wissower Klinken, jene Kreidefelsen, die so oft von Malern auf die Leinwand  gebannt worden sind.

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Von der einstigen Pracht des Felsens ist durch die Verwitterung nicht viel übrig geblieben. Eines Tages wird es keine Spitze mehr geben.

 

Donnerstag, 18. Mai 2000

 

Radtour zu einem Badestrand, der sich als echter Geheimtip entpuppte.

Über Poseritz, vorbei an einem Storchennest fuhren wir in Richtung Puddemin (kleiner idyllischer Hafen)

 

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Über Zudar und Maltzien gelangt man dann zum Strand, genannt "Palmer Ort", der südlichste Zipfel der Insel Rügen.
Ca. 100 m direkt hinter dem Strand kann man das Auto abstellen, wir sind allerdings per Rad angereist.

Am  Strand findet man gemütliche Kuhlen mit Gras bewachsen in die man sich hinein legen kann und somit gleich einen Windschutz hat.

Setzt man die Radtour in Richtung Grabow durch einen Waldweg fort, kommt man direkt an einem aus DDR-Zeiten stammenden Ferienlager heraus.

 

RUEGEN6.JPG (70039 Byte)    Es wird nicht mehr bewirtschaftet, niemand will es haben.

 

 

Am Ortseingang von Grabow dann ein herrliches verlassenes Gutshaus.

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Schade, das so etwas schönes verfällt.

 

Freitag, 19. Mai  2000

Hinter Neddesitz befinden sich ehemalige Kreidebrüche, von denen heute einer davon unter  Naturschutz steht.

 

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Die Kreidebrüche erreicht man, indem man den Wegweisern für das Steigenberger Maxx Hotel folgt und das Auto auf dem hinter dem Hotel liegenden Parkplatz abstellt. Der Kreidebruch ist vom Parkplatz aus schon gut sichtbar, so daß man zu Fuß leicht dorthin findet. Einen hinter dem "Schaubruch" liegender Bruch ist folgendermaßen zu erreichen.

Man läuft geradewegs auf den "Schaubruch" zu und biegt dann vor dem Bruch den ersten Weg links ein.  Man läuft diesen bis zur nächsten Gabelung  und folgt geradeaus dem schmalen Pfad, der rechts mit dem Naturschutzsymbol, der Eule, markiert ist.
Rechts und links wird der Weg von dichten Sträuchern gesäumt, so daß der Bruch auf schattigem Wege nach ca. 300 m zu erreichen ist.

Nach der Besichtigung der Kreidebrüche unternahmen wir einen Abstecher zum neuen Hafen von Glowe.

Zum Tagesausklang statteten wir auch noch der Hansestadt Stralsund einen Besuch ab.

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Samstag, 20. Mai 2000

Abreise nach Hause.

Diese Reise wird uns lange in schöner Erinnerung bleiben.